Puppenstube
Gisela Ackermann-Minwegens Augenmerk lag zunächst auf den Puppen der thüringischen Manufakturen, die zwischen 1860 und 1930 Porzellanpuppen herstellten. Zugleich waren Puppenstuben ihr begehrtes Sammelobjekt. Ihre ältesten Puppenstuben sind von 1865. Insgesamt hat sie ca. 70 Puppenstuben in ihrem Museum ausstellen können. Später kamen noch Puppen der aktuellen Puppenmacherinnen der letzten 30 Jahre hinzu. Im Jahre 1989 wurden Gisela Ackermann ca. 20 alte und damals sehr wertvolle Puppen aus ihrem Museum gestohlen. Sie hat bis auf zwei Puppen, die wieder auftauchten, nie mehr von dem Diebesgut gehört. In dieser Zeit begann sie, Enten- und Gänseeier zu bemalen, mit höchster künstlerischer Perfektion. Auch aus dem Grund, diese als Zahlungsmittel zu benutzen, um wiederum Puppen und entsprechendes Zubehör einzutauschen.
Gisela hatte die Idee, aus dem alten Gemäuer ein Heimatmuseum zu machen. Sie begann aufzuräumen, zu sortieren und dem Gebäude einen Namen zu geben, „Christinas Stuben“ in Gedenken an ihre Mutter Christina. Diese Entscheidung war der Beginn einer beispiellosen Sammlung. Neben den vorhandenen Gegenständen der Jahrhundertwende, so zu nennen Kuriositäten, Maifelder Mobiliar, Hausrat, Kleidung, Alltagsgegenstände aus den letzten 200 Jahren, begann sie darüber hinaus, Puppen und Puppenstuben zu sammeln.